Schweiß

Probleme mit dem Schwitzen

Probleme mit dem Schwitzen gehören zu den körperlichen Problemen, die einem stets unangenehm und oft geradezu peinlich sind. Wenn man deutlich mehr als normal schwitzt, leidet man meist spürbar darunter und kann sich im Alltag einfach nicht mehr wohlfühlen. Leider spürt man das Mehr an Schweiß nicht nur selber, sondern auch andere können das eigene Problem unfreiwillig bemerken. Man schwitzt und bekommt dunkle, nasse Flecken an den Achselhöhlen, meist beginnt es auch unangenehm nach Schweiß zu riechen. Das führt zu sozial sehr unangenehmen Situationen und verstärkt noch die Scham, die damit einher geht, stark zu [schwitzen].

Was passiert beim Schwitzen

Beim Schwitzen passiert biologisch nichts anderes als dass Schweiß abgesondert wird. Das passiert über die Haut und ist ein automatischer, körperlicher Vorgang. Damit wird letztendlich die Körpertemperatur reguliert, da die Feuchtigkeit auf der Haut verdunstet und entsprechend Kälte entsteht. Das nennt man in der Fachsprache auch Transpiration oder Diaphorese. Diese Funktion wird von zwei bis vier Millionen Schweißdrüsen ausgeführt und sorgt dafür, dass rund 500 Milliliter Schweiß pro Quadratmeter abgesondert werden. Dieser Vorgang ist nicht normal sichtbar und wird daher auch als Perspiratio insensibilis bezeichnet. Wenn der Schweiß im normalen Alltag sichtbar wird, gehört das also nicht mehr zu den normalen Körperreaktionen und deutet auf ein übermäßiges Schwitzen hin.

Starkes Schwitzen

Wenn man zu doll schwitzt bedeutet das immer, dass man nicht nur so viel an Schweiß ausscheidet, wie die Haut einfach natürlicher Weise benötigt, um sich abzukühlen. Es gibt einen wissenschaftlichen Namen, mit dem man das Phänomen von übermäßigem Schwitzen bezeichnet: Hyperhidrosis heißt dieses Problem, wenn es in krankhafter Form auftritt und wirklich störend wird. Langfristig sind sich betroffene Menschen oft ihres Schwitzens dauerhaft sehr bewusst und achten geradezu paranoid darauf, wie viel sie schwitzen. Sie fühlen sich unhygienisch, übelriechend und unattraktiv. Auf die Dauer kann man dadurch soziale Probleme bekommen, da man dazu neigt, sich zurückzuziehen. Wenn man sich unwohl fühlt und ständig daran denkt, dass man schon wieder zu viel schwitzt, wird es zeit, die Reißleine zu ziehen und sich einzugestehen, dass man etwas gegen den Schweiß tun muss.

Hilfe gegen den Schweiß

Es gibt einige Hausmittel gegen den Schweiß, mit denen man oft zunächst versucht, des Problems vom übermäßigen Schwitzen Herr zu werden. Nur weil man weniger trinkt, erledigt sich jedoch nicht das Problem mit dem übermäßigen Schweiß, denn dadurch schwitzt man dennoch gleich viel und trocknet dann höchstens innerlich aus. Eine Selbstbehandlung auf diese Art kann also schlimme körperliche Folgen haben und weniger Flüssigkeitszufuhr ist in keiner Weise eine Antwort auf die Schwitzfunktion des Körpers. Auch das ständige Wechseln der Kleidung bringt wenig und ein häufiges Waschen ist nur mit Stress verbunden. Was wirklich hilft, sind dagegen Deodorants und Antitranspirants, die auch eine übermäßige Schweißbildung in den Griff bekommen können. Wenn man ein gutes Deodorant oder ein effektives Antitranspirant verwendet, schwitzt man erstens weniger und hat zweitens weniger bemerkbare Nebenwirkungen des Schwitzens zu ertragen. Ein Antitranspirant wird abends angewendet und hemmt tatsächlich die Entstehung von Schweiß, während ein klassisches Deo nur mit Geruch und Frischegefühl gegen die Nebenwirkungen des Schwitzens anarbeitet.